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Die vorliegende Arbeit untersucht, wie sich der Liebesbegriff in Schnitzlers Werken, vor allem Anatol (1892), Reigen. Zehn Dialoge (1903) und Traumnovelle (1926), verandert. Schnitzler folgt den wissenschaftlichen Erkenntnissen Ernst Machs und Sigmund Freuds dahingehend, dass er sich das Ich des Menschen nicht anders vorstellen kann als ein aus zahllosen fluchtigen Empfindungen und Stimmungen sich in jedem Augenblick neu formierendes Wesen. Dadurch entsteht ein impressionistischer Menschentypus wie der Anatols, das unrettbar gewordene Ich. In den zahlreichen Spielarten der Liebe findet Anatol immer jede Wirklichkeit enttauschend und sucht nach dem Reiz der reinen Moglichkeit.
Wien um 1900 war von einer eklatanten Hierarchisierung der sozialen Ordnung und der Geschlechter gepragt, die Schnitzler im Reigen in ihrer Sukzession, gleichsam von unten nach oben, prazise durchdekliniert. Reigen ist ein Theaterstuck aus zehn Dialogen, in denen funf weibliche und funf mannliche dramatis personae erscheinen. Die Spannung zwischen dem naturlichen Trieb und den seelischen Bedurfnissen des Ichs wird fur sie (bloße Typen ohne Namen) selbst nicht zum Problem. Am Beispiel ihres Verhaltens macht Schnitzler allein den Zuschauern den Mechanismus der Verdrangung bewusst.
In der Traumnovelle werden zwei Traume, ein Traum der Frau (Albertine) und eine traumhafte Erfahrung ihres Mannes (Fridolin), dargestellt, in denen sich der unverhullte Sexualtrieb der beiden manifestiert. Allerdings kehren Fridolin und Albertine aus den Abenteuern des Eros in den burgerlichen Alltag zuruck, einen Alltag, in dem es keine Sicherheit mehr gibt.
In diesen drei Werken wird der Bedeutungsverlust der Liebe dadurch konstatiert, dass Trieb und Begierde Liebe ersetzen. Anders als in traditionellen Tragodien oder Komodien werden Liebende bei Schnitzler durch den Tod oder die Heirat weder endgultig getrennt noch zusammengefuhrt.
Wien um 1900 war von einer eklatanten Hierarchisierung der sozialen Ordnung und der Geschlechter gepragt, die Schnitzler im Reigen in ihrer Sukzession, gleichsam von unten nach oben, prazise durchdekliniert. Reigen ist ein Theaterstuck aus zehn Dialogen, in denen funf weibliche und funf mannliche dramatis personae erscheinen. Die Spannung zwischen dem naturlichen Trieb und den seelischen Bedurfnissen des Ichs wird fur sie (bloße Typen ohne Namen) selbst nicht zum Problem. Am Beispiel ihres Verhaltens macht Schnitzler allein den Zuschauern den Mechanismus der Verdrangung bewusst.
In der Traumnovelle werden zwei Traume, ein Traum der Frau (Albertine) und eine traumhafte Erfahrung ihres Mannes (Fridolin), dargestellt, in denen sich der unverhullte Sexualtrieb der beiden manifestiert. Allerdings kehren Fridolin und Albertine aus den Abenteuern des Eros in den burgerlichen Alltag zuruck, einen Alltag, in dem es keine Sicherheit mehr gibt.
In diesen drei Werken wird der Bedeutungsverlust der Liebe dadurch konstatiert, dass Trieb und Begierde Liebe ersetzen. Anders als in traditionellen Tragodien oder Komodien werden Liebende bei Schnitzler durch den Tod oder die Heirat weder endgultig getrennt noch zusammengefuhrt.
목차
Ⅰ. 들어가는 말
Ⅱ.『아나톨』: 카사노바의 연애편력
Ⅲ.『윤무』: 세기전환기 사랑의 만화경
Ⅳ.『꿈의 노벨레』: 남편의 현실과 아내의 꿈 속 에로스
Ⅴ. 나오는 말
참고문헌
Zusammenfassung
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