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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제21권 제3호
발행연도
2013.1
수록면
67 - 92 (26page)

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Der Ästhetizismus ist ein Begriff, der gemeinsame Tendenzen der gegennaturalistischen literarischen Strömungen um die Jahrhundertwende markiert. Dazu gehören vor allem das symbolistische Programm Georges und das impressionistisch geprägte des Jung Wien, die sich in den 1890er Jahren in Deutschland sowie Österreich zu formieren begannen. Beiden ist eine ästhetische Weltanschauung gemeinsam, nämlich dass nur unter dem Aspekt des Ästhetischen das Leben noch einen Sinn machen soll. Das Spezifikum des Wiener Ästhetizismus ist eine deutliche Reserviertheit gegenüber einem kunstvermittelten Leben, in das man einerseits verliebt ist, das man aber andererseits als hypertrophes Surrogat eines unvermittelten Lebens verpönt. Dadurch unterscheidet sich das ästhetische Programm der jungen Wiener von der strengen Lebensverneinung und reinen Kunst Georges. Der programmatische Zentralgedanken der Wiener Moderne kommt in den Dramen von Schnitzler und Hofmannsthal deutlich zum Ausdruck, indem sie das Dilemma des Ästhetizismus variieren und konzentrieren, ihn als Lebensform gleichermaßen präsentieren wie kritisieren. Deren Protagonisten wie Anatol oder Claudio wissen, dass sie ihr Leben “wie ein Buch” erleben, aber zugleich auch,dass diese Stilisierung des Lebens nur eine erborgte Illusion ist. Diese Ästheten spielen nur die amoralischen Abenteurer, während sie unter der selbst induzierten Distanz vom Leben leiden. Sie können die banale Wirklichkeit der Gegenwart nur ertragen, indem sie diese mit ihrer Phantasie und Erinnerung projektiv überformen,doch dekuvrieren sie in ihrer analytischen Begabung, ihrem »bösen Blick nach innen«, die selbstgeschaffene, künstliche Stimmung als Illusion. An dieser Ambivalenz lässt sich deutlich feststellen, dass das ästhetische Programm der Wiener Moderne kein naiver Ästhetizismus ist, sondern ein reflektierter, der sich selbst in Frage stellt. So darf man auch die Opposition der beiden Bereiche, Kunst und Leben, um die sich die Dramen Hofmannsthals und Schnitzlers zu drehen scheinen, interpretatorisch nicht überzeichnen, indem die Figurenreden und Bekenntnisse für bare Münze genommen und die Protagonisten dieser Dramen zum Repräsentanten eines amoralischen Ästhetentypus gemacht werden. Die beiden Bereiche bedingen sich vielmehr wechselseitig. Der reflektierte Ästhetizismus der Jung-Wiener hält qua definitionem dauernd Gerichtstag mit sich selbst und ‘relativiert’ sich selbst. Doch deutet sich im Tod des Ästheten vielleicht eine Überwindung dieser Haltung im Bild des Sozialen, in der Bindung als weiterführendes Programm an.

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