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Die vorliegende Arbeit versucht, die Koevolution zwischen Menschen und maschinellen Menschen kritisch zu betrachen und die Koexistenz der beiden als eine unendliche Wiederholung der sinnlosen menschlichen Begierde zu definieren.
Die posthumanistische Diskussion tendiert dazu, die Technologie als eine kompensatorische Losung der menschlichen Schwache und zugleich als eine Uberwindung des Humanismus zu betrachten. Robo Sapiens, der das Endprodukt solcher Technologie ist, ist schließlich ein maschinelles Wesen, aber im kognitiven Sinne zeigt er keine Unterschiede zum Homo Sapiens. Aber die Frage, ob die beiden Wesen tatsachlich zu einem harmonischen Zusammenleben, namlich zur Koexistenz und Koevolution geleitet werden konnen, bleibt offen. Weil der Humanismus behauptet, dass Verstand und Gefuhl nicht dem Robo Sapiens, sondern nur dem Menschen gehoren.
Ch. Kracht diskutiert in seinen Romanen 1979 und Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten uber das Verschwinden des Humanismus und die sinnlose Wiederholung der menschlichen Begierde. Er glaubt, dass nach dem Verschwinden des Humanismus noch keine neue Wertworstellung entsteht. Trotz der technologischen Entwicklung wirft er die Frage auf, welche Daseinsmoglichkeit der technologische Fortschritt dem Menschen und dem maschinellen Wesen anbieten kann. Er will die Entwicklung der Technologie nicht ignorieren. Stattdessen will erfragen, ob der Posthumanismus einzige alternative Losung fur die Zukunft des Menschen ist. In seinen beiden Romanen fordert er kein Entweder-Oder, d.h. human oder posthuman, sondern das Erkennen der neuen Wertvorstellung und eine offene Diskussion daruber.
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