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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
김성곤 (가천대학교)
저널정보
한국독어독문학교육학회 독어교육 독어교육 제55권 제55호
발행연도
2012.12
수록면
209 - 236 (28page)

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Dass der Begriff des ?Romantischen“ auf die Musik angewandt wird, geht auf E.T.A. Hoffmanns Rezension von Beethovens Funfter Sinfonie zuruck. Zum ersten Mal sagt er hier, dass die Musik ?allein echt romantisch“ sei und nennt sie ?die romantischste aller Kunste“. Die Musik ist fur ihn ein Symbol romantischer Sehnsucht, ein Weg hinaus aus der Realitat in die Welt der Vorstellung und die einzige Moglichkeit, diese romantische Vorstellungswelt auszudrucken. In seiner Novelle Don Juan. Ein fabelhafte Begebenheit, die sich mit einem reisenden Enthusiasten zugetragen behauptet der Erzahler seine Deutung beruhe allein auf Mozarts Musik, ‘ohne alle Rucksicht auf den Text’. Die entscheidende Frage ist nicht, wie prazise Hoffmann in seinem Don Juan Mozarts Oper darstellt und interpretiert, sondern eher, in welcher Weise er Mozarts Oper behandelt und welche kunstlerische Absicht er auf diese Weise zu verwirklichen sucht. Obwohl er Mozarts Oper Don Giovanni gut kannte, kurzte oder anderte er die meisten der Szenen, die mit Donna Anna nichts zu tun haben nach eigenem Ermessen. Infolgedessen rucken die ubrigen Figuren in den Hintergrund und allein Don Juan und Donna Anna stehen im Mittelpunkt. Indem Hoffmann die Oper um Donna Anna herum neu strukturiert und die Tischgesprache der Burger hinzufugt, gelingt es ihm, ein eigenstandiges neues literarisches Werk zu schaffen, dass uber eine bloße Operninterpretation hinausgeht. Nun kann man aber sagen, dass die Hauptfigur in Hoffmanns Novelle nicht Donna Anna ist, sondern die Opernsangerin, die ihre Rolle spielt. Donna Anna verkorpert hier die Welt der Kunst und wird gleichsam als Muse dargestellt, die uns durch Liebe und romantische Vorstellungswelt kundet. Die romantische Rezeptionsweise verlangt, dass Autor und Leser, Figur und Schauspieler gewissermaßen eins werden. Die ‘Fremdenloge Nr. 23’ kann als magischer Ort aufgefasst werden, der eigens eingerichtet wurde, um diesem Erfordernis gerecht zu werden. Sie ist zum einen eine raumliche Verlangerung des Hotels, also, der realen Welt, zum anderen liegt sie aber auch im Bereich der Buhne, also der Welt der Vorstellung. Sie wirkt daher wie ein Raum, der dazu dient, dass der Enthusiast die romantische Vorstellungswelt durch die Uberschneidung von Realitat und Fantasie erleben kann. Die Opernsangerin ist auf der Buhne in die Darstellung der Donna Anna vertieft, doch besucht sie zugleich auch den Enthusiasten in der Fremdenloge Nr. 23. Der Zusatz im Titel der Novelle ‘Eine fabelhafte Begebenheit’ bezieht sich gerade darauf, dass es in der Realitat unmoglich ist, dass die Opernsangerin zum Enthusiasten in die Loge kommt, wahrend sie unten auf der Buhne steht. Durch den Raum der ‘Fremdenloge Nr. 23’, der eine Art Durchgang bildet, wird die Opernsangerin zu einem Bindeglied zwischen den Ereignissen in der Fantasie und der Realitat. Denn sie ist sowohl die Opernsangerin, die sich mit dem Enthusiasten in der Realitat unterhalt als auch die Donna Anna in der Oper. Die Opernsangerin zeigt aus romantischer Perspektive das tragische Schicksal des großen Kunstlers, der sich durch ultimative Grenzlinien herausgefordert sieht. Ebenso wie in Rat Krespel das Lied der Antonie ihr Leben bedroht, so bedroht die Rolle der Donna Anna das Leben der Opernsangerin. Weil sie sich selbst als Verkorperung der Musik als solcher betrachtet, erleidet sie zwangslaufig das Schicksal des extremen Romantikers, der den Tod nicht vermeiden kann. Hier zeigen sich deutlich die Grenzen und das entscheidende Dilemma der romantischen Musikauffassung. Doch indem Hoffmann in seiner Novelle andeutet, dass die einseitige Liebe des Enthusiasten zur romantischen Musik lediglich die Sichtweise des Erzahlers ist, zeigt er, dass zwischen Ich-Erzahler, also Enthusiasten, und Autor eine Distanz besteht. Es scheint insofern, dass der Autor Hoffmann das Dilemma zwischen der profanen kleinburgerlichen Welt der Kleinburger und der romantischen Musikauffassung durchaus erkennt. Insofern ist es naturlicherweise die Problematik des Musikerlebnisses als Erlebnis der romantischen Vorstellungswelt, die hier thematisiert wird.

Dass der Begriff des ?Romantischen“ auf die Musik angewandt wird, geht auf E.T.A. Hoffmanns Rezension von Beethovens Funfter Sinfonie zuruck. Zum ersten Mal sagt er hier, dass die Musik ?allein echt romantisch“ sei und nennt sie ?die romantischste aller Kunste“. Die Musik ist fur ihn ein Symbol romantischer Sehnsucht, ein Weg hinaus aus der Realitat in die Welt der Vorstellung und die einzige Moglichkeit, diese romantische Vorstellungswelt auszudrucken. In seiner Novelle Don Juan. Ein fabelhafte Begebenheit, die sich mit einem reisenden Enthusiasten zugetragen behauptet der Erzahler seine Deutung beruhe allein auf Mozarts Musik, ‘ohne alle Rucksicht auf den Text’.Die entscheidende Frage ist nicht, wie prazise Hoffmann in seinem Don Juan Mozarts Oper darstellt und interpretiert, sondern eher, in welcher Weise er Mozarts Oper behandelt und welche kunstlerische Absicht er auf diese Weise zu verwirklichen sucht. Obwohl er Mozarts Oper Don Giovanni gut kannte, kurzte oder anderte er die meisten der Szenen, die mit Donna Anna nichts zu tun haben nach eigenem Ermessen. Infolgedessen rucken die ubrigen Figuren in den Hintergrund und allein Don Juan und Donna Anna stehen im Mittelpunkt. Indem Hoffmann die Oper um Donna Anna herum neu strukturiert und die Tischgesprache der Burger hinzufugt, gelingt es ihm, ein eigenstandiges neues literarisches Werk zu schaffen, dass uber eine bloße Operninterpretation hinausgeht. Nun kann man aber sagen, dass die Hauptfigur in Hoffmanns Novelle nicht Donna Anna ist, sondern die Opernsangerin, die ihre Rolle spielt. Donna Anna verkorpert hier die Welt der Kunst und wird gleichsam als Muse dargestellt, die uns durch Liebe und romantische Vorstellungswelt kundet.Die romantische Rezeptionsweise verlangt, dass Autor und Leser, Figur und Schauspieler gewissermaßen eins werden. Die ‘Fremdenloge Nr. 23’ kann als magischer Ort aufgefasst werden, der eigens eingerichtet wurde, um diesem Erfordernis gerecht zu werden. Sie ist zum einen eine raumliche Verlangerung des Hotels, also, der realen Welt, zum anderen liegt sie aber auch im Bereich der Buhne, also der Welt der Vorstellung. Sie wirkt daher wie ein Raum, der dazu dient, dass der Enthusiast die romantische Vorstellungswelt durch die Uberschneidung von Realitat und Fantasie erleben kann. Die Opernsangerin ist auf der Buhne in die Darstellung der Donna Anna vertieft, doch besucht sie zugleich auch den Enthusiasten in der Fremdenloge Nr. 23. Der Zusatz im Titel der Novelle ‘Eine fabelhafte Begebenheit’ bezieht sich gerade darauf, dass es in der Realitat unmoglich ist, dass die Opernsangerin zum Enthusiasten in die Loge kommt, wahrend sie unten auf der Buhne steht. Durch den Raum der ‘Fremdenloge Nr. 23’, der eine Art Durchgang bildet, wird die Opernsangerin zu einem Bindeglied zwischen den Ereignissen in der Fantasie und der Realitat. Denn sie ist sowohl die Opernsangerin, die sich mit dem Enthusiasten in der Realitat unterhalt als auch die Donna Anna in der Oper.Die Opernsangerin zeigt aus romantischer Perspektive das tragische Schicksal des großen Kunstlers, der sich durch ultimative Grenzlinien herausgefordert sieht. Ebenso wie in Rat Krespel das Lied der Antonie ihr Leben bedroht, so bedroht die Rolle der Donna Anna das Leben der Opernsangerin. Weil sie sich selbst als Verkorperung der Musik als solcher betrachtet, erleidet sie zwangslaufig das Schicksal des extremen Romantikers, der den Tod nicht vermeiden kann. Hier zeigen sich deutlich die Grenzen und das entscheidende Dilemma der romantischen Musikauffassung.Doch indem Hoffmann in seiner Novelle andeutet, dass die einseitige Liebe des Enthusiasten zur romantischen Musik lediglich die Sichtweise des Erzahlers ist, zeigt er, dass zwischen Ich-Erzahler, also Enthusiasten, und Autor eine Distanz besteht. Es scheint insofern, dass der Autor Hoffmann das Dilemma zwischen der profanen kleinburgerlichen Welt der Kleinburger und der romantischen Musikauffassung durchaus erkennt. Insofern ist es naturlicherweise die Problematik des Musikerlebnisses als Erlebnis der romantischen Vorstellungswelt, die hier thematisiert wird.

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