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서양미술사학회 서양미술사학회논문집 서양미술사학회 논문집 제6집
발행연도
1994.12
수록면
201 - 229 (29page)

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“Sein Weltbild ist gynakozentrisch. In seinem Mittelpunkt steht das Weib als Ursache und Ursprung allen Lebens”: Wie Otto Conzelmann in seiner Schrift uber die Frauenbilder von Otto Dix(1891-1969), Weiber, schreibt, ist das zentrale Thema der Dixschen Kunst die Frau.
In Dix’ nach dem Kriegsende bzw. nach 1919 entstandenen Werken spaltet sich sein Frauenbild in zwei Richtungen. Weiblichkeit ist fur den Maler entweder Mutterlichkeit oder Sinnlichkeit. Er zeigt die Frau einerseits als Schwangere, Gebarende oder Mutter, und damit als Medium der Fortpflanzung bzw. als Erzieherin oder Maschinerie fur die Wiedergeburt des Mannes. Andererseits stellt er sie als Dirne, d.h. als Geschlechtsobjekt dar. Die Frau als Mutter oder werdende Mutter erscheint entsexualisiert; dagegen werden die erotischen Zuge der Dirnen hervorgehoben.
Diese Zwiespaltigkeit ist ein Spiegelbild der burgerlichen Einstellung zur Ehe und zur Frau, welche die Ehegattin als “Fortpflanzung ohne Eros” und die Dirne als “Eros ohne Fortpflanzung” sieht. In diesem Zusammenhang wird der Kontrast zwischen den Bildern der schonen Ehefrau von Dix und denjenigen der haßlichen Dirnen auf die burgerliche Doppelmoral bezogen und der Unterschied zwischen Dix’ Selbstbildnissen mit seiner Gattin ohne erotische Spannung und denjenigen mit Dirne oder Modell mit erotischer Spannung auf die Sexualpsychologie des Malers bezogen untersucht.
Die Mutter in Dix’ Werken aus der ersten Halfte der zwanziger Jahre ist die proletarische Frau. Zwischen ihr und ihrem Kind mangelt es an Liebe, Zartlichkeit, gefuhlsmaßiger Bindung u.a.. Dagegen verkorpern die Bilder der “burgerlichen” Frau und der Ehefrau von Dix mit wohlernahrten Kindern von der Mitte der zwanziger Jahre bis in die vierziger Jahre das gegensatzliche, d.h. das madonnenhafte, ideale Mutterbild.
Historisch entsprechen Dix’ Mutter-Kind-Bildnisse realen Situationen in Deutschland zu jener Zeit, d.h. das Elend unmittelbar nach dem Krieg und wahrend der Inflationszeit und der Mutterkult der Nationalsozialisten seit der zweiten Halfte der zwanziger Jahre. Aber andererseits lassen sich seine “proletarischen” Mutterbilder weniger sozialkritisch denn als Visualisierung des Gegenbildes zur “idealen” Mutter verstehen, und seine “burgerlichen” Mutterdarstellungen eher als Verwirklichung seines idealen Mutterbildes interpretieren. Dix realisiert in seinen Bildern seine sehr personliche Vorstellung von der Frau. Diese selbstbekennerischen Momente stellen die ausschließlich auf Sozialkritik grundenden Dix-Interpretationen in Frage. Auch in seinen zahlreichen Dirnenbildern uebt der Maler kaum Kritik an der Gesellschaft. Mehrmals versuchte er seine Distanz zur Politik deutlich zu machen. “Ku nstler”, außerte sich Dix 1958 seinen Freunden gegenuber, “sollen nicht bessern und bekehren. Sie sind viel zu gering. Nur bezeugen mussen sie.” Die polarisierte Charakterisierung beider Geschlechter, die in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts in ungewohnlicher Starke aufgetreten ist, wird u.a. in Dix’ Kinderbildern fortgesetzt. Das Madchen ist schwach, passiv und still, der Knabe stark, aktiv und dynamisch konzipiert, In Dix’ Selbstbildnissen als Maler mit weiblichem Modell setzt sich die klassische Charakterisierung beider Geschlechter mit der entsprechenden Rollenverteilung fort. Das nackte weibliche Modell verkorpert die Gedanken des bekleideten malenden Mannes.
Das weibliche Modell ist wie die Dirne in Dix’ Bildern die Visualisierung der weiblichen Sinnlichkeit. Insofern sind seine Selbstbildnisse mit weiblichem Modell und mit Dirne in sexueller Hinsicht als sein innerer Monolog zu verstehen und erscheinen als Buhne von Psychodramen. Der “Nietzsche-Leser” Dix versucht einerseits gemaß Nietzsches “Asketismus-Lehre” dem weiblichen Geschlecht fernzubleiben. Andererseits erscheint er als Dirnenbesucher und sein Malakt enthalt eine psychische und physische Affinitat zum Sexualakt. Fur ihn war “alle Kunst” “Bannung”. Seine Selbstportrats mit Modell und mit Dirne fungieren als eine Art Selbstkontrolle.
Kuenstler war fur Dix “einer, der den Mut hat, Ja zu sagen”. In einem Gesprach anlaßlich seines 70. Geburtstages sagte der Maler, dass seine Bilder Bekenntnisse aufrichtigster Art seien. Vier Jahre danach, d.h. 1965, außerte er in einem Interview: “Alles, was man malt, ist Selbstdarstellung.” Seine schonungslosen, den Betrachter erschreckenden Erosthematisierungen sind sein “Ja” zu seinem Sexualtrieb und zur “Haßlichkeit”, die er “schon” findet. Sie sind im Nietzscheschen Sinne als “dionysische” Entlarvung der Wahrheit ohne “apollinischen Schleier”, ohne “apollinische Idealisierung” zu verstehen.

목차

Ⅰ. 서론
Ⅱ. 딕스 그림에 나온 여자의 성격
Ⅲ. 여성의 몸=남성의 사고가 투영되는 장
Ⅳ. 결론
참고문헌
Abstract

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