메뉴 건너뛰기
.. 내서재 .. 알림
소속 기관/학교 인증
인증하면 논문, 학술자료 등을  무료로 열람할 수 있어요.
한국대학교, 누리자동차, 시립도서관 등 나의 기관을 확인해보세요
(국내 대학 90% 이상 구독 중)
로그인 회원가입 고객센터 ENG
주제분류

추천
검색

논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제25권 제3호
발행연도
2017.1
수록면
299 - 335 (37page)

이용수

표지
📌
연구주제
📖
연구배경
🔬
연구방법
🏆
연구결과
AI에게 요청하기
추천
검색

초록· 키워드

오류제보하기
Der vorliegende Aufsatz verfolgt das Ziel, die literarische Repräsentation von atomaren Katastrophen in Gudrun Pausewangs Die Wolke und Noch lange danach zu untersuchen. Beide Erzählungen sind jeweils als literarische Reaktion auf die Ereignisse in Tschernobyl und Fukushima verfasst worden. Sie behandeln aber, mit einem zeitlichen Abstand von 24 Jahren, das Thema Atomunfall auf unterschiedliche Weise und zeigen somit die verschiedenen Modi seiner fiktionalen Verarbeitung. In Die Wolke konzentriert sich Pausewang nicht auf die Darstellung der Reaktorkatastrophe an sich, sondern vielmehr auf die Situation direkt nach dem Ausbruch sowie auf die Folgen für die Menschen und die Umwelt. Dabei steht das Schicksal der ersten, direkt von der Katastrophe betroffenen Generation im Mittelpunkt. Ein neues Element in dieser Erzählung ist, dass die diskriminierenden Akte gegenüber den Überlebenden zur Sprache kommen. Noch lange danach richtet den Blick auf die Langzeitfolgen sowie die Erlebnisse der nachfolgenden Generation. Die 16-jährige Ich-Erzählerin Vida lebt im Jahr 2061, rund 40 Jahre nach einem Reaktorunfall in Deutschland. Sie vertritt die Enkelgeneration der Überlebenden und äußert sich zu diversen Aspekten des postkatastrophischen Lebens. Das geschieht in Form von 33 Interviews sowie zwei Schlussszenen; der Themenkomplex wird der Leserschaft also montageartig, in vielen einzelnen Bildern präsentiert. Während das Leben nach der Katastrophe sowie die Langzeitfolgen durch Vidas Zeugenbericht dargestellt werden, wird das Leben davor und die Reaktorkatastrophe selbst durch die Berichte ihrer Großmutter indirekt vermittelt. Beide Erzählungen schildern die Reaktorunfälle mit zeitlichem Abstand als Ereignisse der Vergangenheit, die allerdings in den Erinnerungen der Haupt- und Nebenfiguren stets präsent sind und somit einen Beurteilungs- und Verstehenshintergrund konstituieren. Die nuklearen Katastrophen werden als Folgen der Ignoranz und der Unfähigkeit angesehen, aus der Vergangenheit zu lernen und die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Die Autorin greift die Szenarien atomarer Unglücke mit der direkten Absicht auf, die Leserschaft zu warnen und zum Handeln zu animieren. Die Warnung funktioniert durch die „Narrative der Prävention“, indem die dystopische Zukunft als bereits passierte Vergangenheit rückblickend dargeboten wird: diese ‚Vergangenheit‘ in der Fiktion ist eine noch nicht geschehene, aber drohende ‚Zukunft‘ in der Realität der Leserschaft, aber diese gewinnt auf diese Weise einen neuen Blick sowohl auf ihre ,Zukunft‘ als auch auf ihre ,Jetzt-Zeit‘, in die die Leserschaft eingreifen kann, damit die geschilderten katastrophalen Szenarien nicht Wirklichkeit werden.

목차

등록된 정보가 없습니다.

참고문헌 (11)

참고문헌 신청

함께 읽어보면 좋을 논문

논문 유사도에 따라 DBpia 가 추천하는 논문입니다. 함께 보면 좋을 연관 논문을 확인해보세요!

이 논문의 저자 정보

최근 본 자료

전체보기

댓글(0)

0