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Das Ziel der vorliegenden Untersuchung liegt darin, die poetologische Bedeutung der Leere im mittleren bis spaten Werk Rilkes nachzugehen. Zur Kategorie der Leere zahlen auch Stille, leere Mitte und Schweigen.
Da Rilke keine literaturtheoretische Außerungen uber die Leere in der Dichtung hinterlassen hat, soll sich zunachst die Poetologie der Leere aus seiner asthetischen Schriften Auguste Rodin wie Briefe uber Cezanne erschließen, die als seine Auseinandersetzung mit den bildenden Kunsten der wichtigsten Poetik seit seiner mittleren Schaffensphase zugrunde liegen. In seiner Vortragsfassung(1905) des Rodin-Buches wird das Kunstwerk als ein leeres Gefaß vorgestellt, das unmerklich mit dem Unsichtbaren und dem Unsagbaren gefullt wird. Was in Wirklichkeit die Leere ist, wird vom Menschen durch sein Verspuren des Bezuges zwischen Ding und Menschlichem als angefullt gefuhlt. Der Bezug, der fur Rilke die entscheidende Schonheit der Kunst ausbildet, ist in der Leerstelle verortet, in der Erinnerung oder Imgination im Gang gesetzt sind. In der Druckfassung(1907) des Rodin-Buches ruft Rilke die Leere in der Form der Stille hervor. Die Stille ist hier der Grund, der als differenzierendes Moment jegliche Bedeutung konstituiert. Denn erst durch die vorliegende und nachliegende Stille nehmen die Worte eine Gestalt an. Die Inszenierung der Stille als Leerstelle verweist auf die Technik der 'Aussparung', die seit der mittleren Dichtung Rilkes eine pragnante Rolle spielt. Auf einer Stelle der Briefe uber Cezanne deutet Rilke die Rolle der Leere in einem unvollendeten Bild Cezannes an. Cezanne arbeitet mit der Leere des offenen Grundes. Die Leere zwischen den Objekten, die sehr bewegt ist, kommt der Ausdruckskraft ihrer Interaktion zugute. Dauber hinaus nehmen die Dinge selbst die Leere vielmehr in sich auf, verkorpern sie, was in Cezannes Gemalde die Entsubstantiierung zeitigt. Diese Leerstelle gehort zum Projekt der Abstraktion Cezannes.
In Rilkes Gedicht Romische Campagna, das offenbar als ein poetologisches Gedicht zu lesen ist, wird der Weg des Schaffens des einsamen Dichters gestaltet, der, von den den Komprorniß fordernden Blicken der Gesellschaft bedroht, vor den gesellschaftlichen Auffassungen flieht. Die Bewegung des Weges, der hastug auf die Leere zulauft und um sich dabei schaut, ob ihn keine Fenster mit ihren bosen Blicken treffen, entspricht dem Absicht des Dichters, der seine Sprache von den Zwangen der Konvention, von den Lebenszusammenhangen der Menschen, fernhalten und so sie von der Referenz entziehen will. In diesem Sonett wird die Leere als die Entreferentialitat ausgelegt.
Im Gedicht Die Fensterrose absorbiert die Fensterrose, die mit den magischen Augen einer Katze verglichen wird, als Leerstelle das Herz des Menschen wie ein Sog und reißt es in Gott. Die Leerstelle fungiert als sinnkonstituierender Ort, indem die Fensterrose die ubernaturliche Erfarung der mythischen Einheit mit Gott ermoglicht und damit die Funktion der Kathedrale ubernimmt.
Im spaten Gedicht Shawl wird ebenso die Mitte des Shawls als Unsagbares ausgespart wie die Jungfrau. Die Namen, die beides zu nennen versuchen, aber sie nicht treffen, sind allenfalls als eine Umschreibung nur die sich fortwahrend wechselnden Metaphern. Die Mitte des Shawls ist die Leerstelle und schafft einen freien Spielraum der Bedeutung, indem die Reihe der Namen sie nicht trifft und somit unendlich fortsetzen kann. Sie ist keine absolute Leere, sondern die ausgesparte wesentliche Bedeutung.
Das unbetitelte Gedicht Schwiegen. Wer inniger schwieg ...als ein Widmungsgedicht, das in ein Geschenkexemplar der Elegien geschrieben wurde, konstatiert das Schweigen als ein Horen auf die innere Stimmen. Das Schweigen wird weder als Defizienz der sprachlichen Bezeichnung noch als der Leidenzustand versiegender Kreativitat verstanden, sondern die eigentleihe tiefe Dimension der vollstandigen Sprache. Es fangt, was die Sprache nicht faßt und fallen laßt, auf und verbirgt es. Es erscheint als eine im Innern eingepragte wahrhafte Ausdrucksmoglichkeit.
Fur Rilke ist die Leere nicht einfach die Form fur die Abwesenheit, sondern spielt eine hervorragende Rolle fur die Dichtung, indem sie mehr als die Sprache prasentieren kann anstrebt. Rilke nimmt mit seinem zugespitzten Sensorium fur die Leere die avantgardistische Dichtung vorweg, die die produktive, notwendige Funktion der Leere in der Dichtung aufwertet.
Da Rilke keine literaturtheoretische Außerungen uber die Leere in der Dichtung hinterlassen hat, soll sich zunachst die Poetologie der Leere aus seiner asthetischen Schriften Auguste Rodin wie Briefe uber Cezanne erschließen, die als seine Auseinandersetzung mit den bildenden Kunsten der wichtigsten Poetik seit seiner mittleren Schaffensphase zugrunde liegen. In seiner Vortragsfassung(1905) des Rodin-Buches wird das Kunstwerk als ein leeres Gefaß vorgestellt, das unmerklich mit dem Unsichtbaren und dem Unsagbaren gefullt wird. Was in Wirklichkeit die Leere ist, wird vom Menschen durch sein Verspuren des Bezuges zwischen Ding und Menschlichem als angefullt gefuhlt. Der Bezug, der fur Rilke die entscheidende Schonheit der Kunst ausbildet, ist in der Leerstelle verortet, in der Erinnerung oder Imgination im Gang gesetzt sind. In der Druckfassung(1907) des Rodin-Buches ruft Rilke die Leere in der Form der Stille hervor. Die Stille ist hier der Grund, der als differenzierendes Moment jegliche Bedeutung konstituiert. Denn erst durch die vorliegende und nachliegende Stille nehmen die Worte eine Gestalt an. Die Inszenierung der Stille als Leerstelle verweist auf die Technik der 'Aussparung', die seit der mittleren Dichtung Rilkes eine pragnante Rolle spielt. Auf einer Stelle der Briefe uber Cezanne deutet Rilke die Rolle der Leere in einem unvollendeten Bild Cezannes an. Cezanne arbeitet mit der Leere des offenen Grundes. Die Leere zwischen den Objekten, die sehr bewegt ist, kommt der Ausdruckskraft ihrer Interaktion zugute. Dauber hinaus nehmen die Dinge selbst die Leere vielmehr in sich auf, verkorpern sie, was in Cezannes Gemalde die Entsubstantiierung zeitigt. Diese Leerstelle gehort zum Projekt der Abstraktion Cezannes.
In Rilkes Gedicht Romische Campagna, das offenbar als ein poetologisches Gedicht zu lesen ist, wird der Weg des Schaffens des einsamen Dichters gestaltet, der, von den den Komprorniß fordernden Blicken der Gesellschaft bedroht, vor den gesellschaftlichen Auffassungen flieht. Die Bewegung des Weges, der hastug auf die Leere zulauft und um sich dabei schaut, ob ihn keine Fenster mit ihren bosen Blicken treffen, entspricht dem Absicht des Dichters, der seine Sprache von den Zwangen der Konvention, von den Lebenszusammenhangen der Menschen, fernhalten und so sie von der Referenz entziehen will. In diesem Sonett wird die Leere als die Entreferentialitat ausgelegt.
Im Gedicht Die Fensterrose absorbiert die Fensterrose, die mit den magischen Augen einer Katze verglichen wird, als Leerstelle das Herz des Menschen wie ein Sog und reißt es in Gott. Die Leerstelle fungiert als sinnkonstituierender Ort, indem die Fensterrose die ubernaturliche Erfarung der mythischen Einheit mit Gott ermoglicht und damit die Funktion der Kathedrale ubernimmt.
Im spaten Gedicht Shawl wird ebenso die Mitte des Shawls als Unsagbares ausgespart wie die Jungfrau. Die Namen, die beides zu nennen versuchen, aber sie nicht treffen, sind allenfalls als eine Umschreibung nur die sich fortwahrend wechselnden Metaphern. Die Mitte des Shawls ist die Leerstelle und schafft einen freien Spielraum der Bedeutung, indem die Reihe der Namen sie nicht trifft und somit unendlich fortsetzen kann. Sie ist keine absolute Leere, sondern die ausgesparte wesentliche Bedeutung.
Das unbetitelte Gedicht Schwiegen. Wer inniger schwieg ...als ein Widmungsgedicht, das in ein Geschenkexemplar der Elegien geschrieben wurde, konstatiert das Schweigen als ein Horen auf die innere Stimmen. Das Schweigen wird weder als Defizienz der sprachlichen Bezeichnung noch als der Leidenzustand versiegender Kreativitat verstanden, sondern die eigentleihe tiefe Dimension der vollstandigen Sprache. Es fangt, was die Sprache nicht faßt und fallen laßt, auf und verbirgt es. Es erscheint als eine im Innern eingepragte wahrhafte Ausdrucksmoglichkeit.
Fur Rilke ist die Leere nicht einfach die Form fur die Abwesenheit, sondern spielt eine hervorragende Rolle fur die Dichtung, indem sie mehr als die Sprache prasentieren kann anstrebt. Rilke nimmt mit seinem zugespitzten Sensorium fur die Leere die avantgardistische Dichtung vorweg, die die produktive, notwendige Funktion der Leere in der Dichtung aufwertet.
목차
Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 릴케의 조형예술론에서 공허의 시학의 추론
Ⅲ. 릴케의 시문학에서 공허의 시학적 의미
Ⅳ. 맺는 말
참고문헌
Zusammenfassung
참고문헌 (16)
참고문헌 신청
1. [기타자료] - / 1996 / Kommentierte Ausgabe in vier B?den. Hg. von Manfred Engel, Ulrich F?leborn, Horst Nalewski und August Stahl. Frankfurt/M. und Leipzig 1996
2. [단행본] - Rilke, Rainer Maria / 1950 / Briefe (in zwei B?den) in : Weimar; in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke besorgt durch Karl Altheim / Wiesbaden
3. [단행본] - Allemann, Beda / 1961 / Zeit und Figur beim sp?en Rilke / Pfulingen
4. [단행본] - Brunner, Hansuli / 1987 / Auf der Suche nach der Gewaltlosen Sprache - ein Diskurs entlang an Texten Rainer Maria Rilkes / Bern
5. [기타자료] - Celan, Paul / 1983 / Gesammelte Werke in f?f B?den. Dritter Band. Hg. von Beda Allemann und Stefan Reichert unter Mitwirkung von Rolf B?her. Frankfurt/M. 1983
2. [단행본] - Rilke, Rainer Maria / 1950 / Briefe (in zwei B?den) in : Weimar; in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke besorgt durch Karl Altheim / Wiesbaden
3. [단행본] - Allemann, Beda / 1961 / Zeit und Figur beim sp?en Rilke / Pfulingen
4. [단행본] - Brunner, Hansuli / 1987 / Auf der Suche nach der Gewaltlosen Sprache - ein Diskurs entlang an Texten Rainer Maria Rilkes / Bern
5. [기타자료] - Celan, Paul / 1983 / Gesammelte Werke in f?f B?den. Dritter Band. Hg. von Beda Allemann und Stefan Reichert unter Mitwirkung von Rolf B?her. Frankfurt/M. 1983
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