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저널정보
한국카프카학회 카프카연구 카프카연구 제15집
발행연도
2006.12
수록면
27 - 48 (22page)

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Der Weg, einen bedeutenden modernen Dichter zu erfassen, fuhrt kaum an Goethe vorbei. Auch Kafka befasste sich lebenslang mit Goethes Dichtung und war ein aufrichtiger Goethe-Verehrer. Die Spur dieser Goethe-Begeisterung laßt sich allerdings in Kafkas Literatur nicht leicht bemerken. Dies zeigt sich deutlicher, wenn man einen vergleichenden Blick auf Thomas Mann und Hermann Hesse wirft, die nur wenig alter als Kafka waren. Was besagt die Tatsache, dass die Traditionslinie des Goetheschen Gedankengangs gerade bei Kafka spurlos verschwunden zu sein scheint?
Es geht um zwei gegensatzliche Weltanschauungen; Zum einen wird die Identitat des modemen westeuropaischen Subjekts in der Goetheschen Literatur weltbejahend idealisiert, zum anderen gerat das positive Selbstverstandnis des Subjekts in einen Kafkahaften Abgrund. In der vorliegenden Arbeit versuche ich, diesen Sachverhalt am Beispiel von Goethes und Kafkas Aneignung des antiken Archetypen Odysseus zu veranschaulichen und daraus ein Chrakakteristikum der modemen Literatur herauszuarbeiten.
So wie Adomo und Horkheimer darauf hingewiesen haben, dass die Odyssee als eines der fruehsten reprasentativen Zeugnisse burgerlich-abendlandischer Zivilisation angesehen werden kann, ging es auch bei Goethe darum, das antike Bild dem westeuropaischen modemen Weltbild gemaß zu rekonstruieren. Das Bild Odysseus' zeigt sich zwar vielfaltig in verschiedenen Werken, aber im Grunde genommen fungiert er immer wie ein Urmodell des modemen Subjekts, das durch seine Denkkraft das Andere gewinnt, sei es das Herz des Liebespartners oder sei es die Welt. Werther identifiziert sich mit Odysseus, wenn er seine Situation fur hoffnunsvoll halt, aber er hort mit der Lekture der Odyssee auf, sobald er diese Hoffnung verliert. Auch in Faust, in dem der Titelheld "durch die Welt" rennt, findet das Bild Odysseus' als Weltreisender seinen Niderschlag. Entsprechend dem modemen Primat des Subjekts uber das Andere schlagt auch die antike Furcht vor der unerklarlichen Gewalt der Natur in die Verherrlichung der entzauberten Welt um. Die Sirenen zum Beispiel, die bei Homer singend die Seeleuten in die Gewalt des Meers verlockten, besingen bei Goethe die friedliche Seite des Meers und spielen als Wegweiser fur das "seltsame Abenteuer" auf dem agaischen Meer in die klassische Walpurgisnacht.
Bei Kafka hingegen fuhrt das Selbstverstandnis des westeuropaischen modemen Subjekts in eine sich selbst parodierende Negation: Odysseus zeigt angesichts der Sirenen keinen Willen, ihren Gesang um jeden Preis zu horen. Erverstopft nicht seinen Seeleuten, sondern sich selbst die Ohren mit Wachs. Gleichermaßen fehlt der Kemgedanke des Mythos von-den Sirenen als Sangerinnen: Sie singen nicht, sondern sie schweigen. Diese Negation gilt bei Kafka auch fur Poseidon, der die Meere kaum gesehen hat. Durch diese Umkehrungen der ublichen Denkverhaltnisse werden sowohl die logozentrische Identitat des westeuropaischen Subjekts als auch die modeme Vorstellung der Kunst als Wegweiser zur Frage gestellt. Die Geste der Sirenen vor Odysseus, der frohlich ist, ohne den Gesang zu horen, ist ein Symbol fur die Verlegenheit der modernen Kunst angesichts des modemen Publikums, das keinen Zugang zur Kunst hat oder haben will. An die Stelle der mythischen Wirkung des Gesangs tritt daher die Performanz der Sirenen, die mit tranen vollen Augen den Abglanz der Augen des sich entfernenden Odysseus so lange wie moglich erhaschen wollen. Es handelt sich um eine verzweifelte Geste der modemen Kunst, die sich nach dem verschwindenden Mythos des Subjekts sehnt, das einen angeborenen Willen zur Kunst gehabt haben soll, wie der mythische Odysseus, der das eigene Leben riskiert, um den Gesang der Sirenen zu horen.
Die moderne Hoffnung auf die Rolle der Kunst, die noch bei Goethes Darstellung der Sirenen wiederhallt, scheint in Kafkas Rezeption immer ferner zu verhallen. Aus dem Spannungsfeld der beiden gegensatzlichen Einstellungen zeigt sich deutlich eine Janus-Maske der westeuropaischen Literatur, die sich mit den eigenen wesentlichen Identitatsproblemen befasst hat.

목차

Ⅰ. 서론
Ⅱ. 오디세우스의 지혜로움 혹은 유치함
Ⅲ. 사이렌의 노래 혹은 침묵
Ⅳ. 결론
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Zusammenfassung

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